Yakumaru: „Oberliga nur mit TuRU oder gar nicht“

Tsukasa Yakumaru ist ein wahrer Globetrotter, ein Weltenbummler. Doch Düsseldorf ist zu seiner zweiten Heimat geworden, die TuRU 1880 Düsseldorf zu seiner erweiterten Familie. Deshalb stand einer Vertragsverlängerung für die nächste Saison auch nichts im Wege.

Tsukasa Yakumaru ist ein wahrer Globetrotter, ein Weltenbummler. Doch Düsseldorf ist zu seiner zweiten Heimat geworden, die TuRU 1880 Düsseldorf zu seiner erweiterten Familie. Deshalb stand einer Vertragsverlängerung für die nächste Saison auch nichts im Wege.

„Seit zwei Jahren spiele ich mit diesem Team, das war meine zweite Saison hier“, sagte Yakumaru nach seiner Vertragsverlängerung für das kommende dritte Jahr. Was es heißt, eine Spielzeit in Deutschland richtig zu beenden und die Erfolge danach zu feiern, weiß der 22-Jährige allerdings nicht, denn jeweils grätschte Corona dazwischen. Dennoch hat der Mittelfeldspieler für sich erkannt: „Für mich ist es das beste Team, um hier zu spielen. Ich vertraue meine Mitspielern, meinen Trainern, allen! Zu einem anderen Oberliga-Team zu gehen käme für mich nicht in Frage. Entweder ich bleibe hier bei der TuRU oder ich reise in ein anderes Land. Entweder hier oder gar nicht!“ Nur ein seriöses Angebot eines Viertligisten könnte Yakumaru innerhalb Deutschlands noch einmal zum Umdenken bewegen.

Und um diese Sesshaftigkeit zu erlangen, benötigt es viel Vertrauen und auch Loyalität. Denn wie eingangs angekündigt: Yakumaru ist ein Weltreisender. Geboren 1999 in Tokio, lernte er in Japan das Fußballspielen. Danach zog es ihn die weite Welt hinaus. Mit 12 Jahren folgte der Umzug nach Barcelona, wo er beim spanischen Unterligist CE Jupiter kickte. Später ging Yakumaru auf die California Baptist University in der Nähe von Los Angeles/USA. Im Alter von 20 Jahren führte dann der Weg nach Düsseldorf, zur TuRU. Und dieses Kapitel ist noch längst nicht abgeschlossen! Nach der Knieverletzung im vergangenen Herbst feierte der Japaner sein Comeback auf dem Platz – das bisher letzte Ligaspiel. Der Rest der Geschichte ist bekannt. Doch nun richtet sich der Blick nach vorn: „Ich bin fit, weiß aber nicht wann das nächste Spiel sein wird. Ich freue mich, wenn es irgendwann endlich wieder los geht.“

Kouendijn: „Ich steige definitiv nicht bei null ein!“

Maurice Kouendijn ist mit seinen 21 Jahren im besten Fußballalter, doch die Entwicklung stockt – mitunter wegen der Corona-Pause. Bei der TuRU 1880 Düsseldorf hat der Innenverteidiger nun um ein weiteres Jahr verlängert, damit seine Karriere endlich Fahrt aufnehmen kann.

Maurice Kouendijn ist mit seinen 21 Jahren im besten Fußballalter, doch die Entwicklung stockt – mitunter wegen der Corona-Pause. Bei der TuRU 1880 Düsseldorf hat der Innenverteidiger nun um ein weiteres Jahr verlängert, damit seine Karriere endlich Fahrt aufnehmen kann.

„Für mich war klar, dass ich hier bleibe. Ich fühle mich bei TuRU sehr wohl“, sagte Kouendijn zu seiner Vertragsverlängerung. Im Januar 2020 kam der in Belang geborene Deutsch-Kameruner nach Oberbilk, zuvor durchlief er mehrere Jugendteams bei der Fortuna. In der Vorbereitung zur aktuellen Spielzeit gab der Verteidiger ordentlich Gas, kam in der Oberliga sogar mehrmals zum Einsatz, doch der Funke sollte bisher noch nicht überspringen. Einsatzminuten sammeln, Erfahrungen gewinnen – dies blieb Kouendijn in seiner ersten kompletten Senioren-Saison verwehrt, vor allem wegen der langen Corona-Pause. „Ich habe trotzdem sehr viel mitnehmen und lernen dürfen“, beschrieb der 21-Jährige seine bisherige Zeit bei der TuRU.

Aktuell studiert Kouendijn Wirtschaftswissenschaften. „Ich komme jetzt ins vierte Semester“, verkündete der gebürtige Düsseldorfer stolz, denn der Weg bis hierhin verlief nicht gerade einfach. Kouendijn ist ein Typ, der Freizeit und Pflicht emotional miteinander verbindet. „Meine Erfahrung ist: Wenn es in der Uni gut läuft, dann läuft’s auch im Fußball gut. Das war schon zu Schulzeiten so“, berichtete der Abwehrmann. Mit der Vertragsverlängerung hofft Kouendijn nun: Erfolg im Studium und den Durchbruch im Oberliga-Team schaffen. „Ich möchte so viele Spiele wie möglich bestreiten, mit der Mannschaft große Ziele erreichen und mich nebenbei für höhere Ligen empfehlen. Doch das schaffen wir nur, wenn wir als Einheit performen.“ Was Trainer, Mitspieler und Fans freuen wird: Kouendijn hält sich auf einem kleinen Bolzplatz nahe seiner Wohnung für die kommenden Aufgaben fit. „Ich steige definitiv nicht bei null ein!“

Reitz: „Der Lockdown kam zum ungünstigsten Zeitpunkt“

Wenn Lukas Reitz einen Vertrag unterschreibt, muss der hieb- und stichfest sein. Eine umso größere Ehre für TuRU 1880 Düsseldorf, dass der Innenverteidiger seinen Kontrakt um ein weiteres Jahr verlängert hat.

Wenn Lukas Reitz einen Vertrag unterschreibt, muss der hieb- und stichfest sein. Eine umso größere Ehre für TuRU 1880 Düsseldorf, dass der Innenverteidiger seinen Kontrakt um ein weiteres Jahr verlängert hat.

„Ich bin jetzt fast sechs Jahre hier und fühle mich immer noch so wohl“, sagte der Vize-Kapitän zu seiner Vertragsverlängerung. Reitz kennt die Regeln des Fußballs – und nicht nur diese. Als angehender Anwalt büffelt der 25-Jährige derzeit für seine Prüfungen, wälzt sämtliche Gesetzbücher. „Ich bin fast durch mit meinem ersten Staatsexamen, warte nun auf mein Referendariatsplatz beim Gericht“, erklärte der Jura-Student. Neben dem Lernen sehnt sich Reitz nach dem Fußball. „Ich bin so heiß, dass ich es kaum erwarten kann, endlich wieder mit den Jungs trainieren zu dürfen. Von daher freue ich mich schon sehr auf die nächste Saison.“

Und die soll definitiv besser werden als die aktuelle. „Seit dem ersten Spieltag war ich verletzt“, blickte der Abwehrhüne gute sieben Monate zurück, der sich zu Beginn der Saison eine Rippe brach und wochenlang pausieren musste. Nach seiner Rückkehr fing die TuRU sogar wieder an zu gewinnen. Mit „Luki“ wurden gegen SW Essen (3:2) und den 1. FC Mönchengladbach (1:0) zwei wichtige Siege eingefahren. „Das wäre noch eine richtig gute Saison geworden“, kommentierte der Führungsspieler, doch Corona stoppte den Aufwärtstrend. „Der Lockdown kam zum ungünstigsten Zeitpunkt.“ Umso größer ist die Vorfreude auf das siebte gemeinsame Jahr.

Ayas: „Technik verlernt man nicht“

Seit knapp vier Jahren geht Sahin Ayas für TuRU 1880 Düsseldorf auf Torjagd. Und auch in der kommenden Saison wird der 24-Jährige weiter das Trikot der Oberbilker tragen.

Seit knapp vier Jahren geht Sahin Ayas für TuRU 1880 Düsseldorf auf Torjagd. Und auch in der kommenden Saison wird der 24-Jährige weiter das Trikot der Oberbilker tragen.

„Für mich gab es gar keinen Grund, den Verein zu verlassen“, sagte Ayas zu seiner Vertragsverlängerung bei der TuRU. Trotz Angebote anderer Klubs entschied sich der Deutsch-Türke für einen Verbleib im Herzen Düsseldorfs. „Hauptsächlich hält mich das familiäre Umfeld hier. Das Verhältnis zwischen Spieler, Trainer und Präsidium ist immer sehr freundschaftlich. Es gab ein, zwei andere Oberligisten, die mich angesprochen und mich haben wollten, doch meinerseits bestand kein ernsthaftes Interesse.“

Wie jeden anderen Spieler hält das Corona-Virus derzeit auch Ayas fern von seiner großen Fußball-Familie. „Mir persönlich geht es super, aber es nervt einfach nur noch, nicht als Mannschaft trainieren zu dürfen“, hofft der Angreifer auf ein baldiges Ende des Lockdowns. Bis dahin helfen ihm Laufeinheiten und Kraftsport-Übungen, um den Körper in Form zu halten. Angst, dass er seine Gegenspieler nicht mehr ausdribbeln kann und das Tor nicht mehr trifft, hat Ayas nicht. „Technik verlernt man nicht“, lautet sein Motto. Na dann kann’s ja endlich wieder losgehen!

Fußball trifft Football – TuRU empfängt die Bulldozer

Nach dem Aufstieg in die Drittklassigkeit, in die Regionalliga West, hoffen die Footballer des AFC Düsseldorf Bulldozer für die kommende Spielzeit, mehr Zuschauer begrüßen zu dürfen – insofern es die Corona-Bestimmungen zulassen. Noch ist der Saisonstart nicht terminiert, fünf Meisterschafts-Heimspiele stehen aber auf dem Plan. Bisher spielten die Bulldozer im Sportpark Niederheid, für dieses Jahr soll ein Stadion mit überdachter Sitzplatz-Tribüne und richtigem Flair her. Was kann es da schöneres und geeigneteres geben als das Stadion an der Feuerbachstraße in Oberbilk?!

„Unser Anspruch ist es, uns weiter zu professionalisieren, breiter aufzustellen, mehr Zuschauer anzulocken und attraktiver zu werden. Mit einem schönen Stadion im Zentrum Düsseldorfs ist diese Chance gegeben“, sagte Thomas Seidel, Vorstandsvorsitzender der Bulldozer. Nahezu logisch, dass dabei die Wahl auf die Heimstätte der TuRU 1880 Düsseldorf fällt. „Die Lage ist super, die Anbindung ist sehr gut und das Stadion besitzt ausreichend Kapazität, selbst wenn aufgrund der Corona-Richtlinien die Zuschauer auseinander sitzen müssen“, erklärte der Klubboss weiter, der schon des Öfteren zu Spielen der TuRU-Fußballer vor Ort war.

„Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns riesig auf die Zusammenarbeit“, sprach TuRU-Präsident Manuel Rey, der ebenfalls ein bekennender Fan des American Football ist. „Der AFC ist ein Traditionsklub, wie wir es einer sind. Von daher steht einer Kooperation nichts im Wege. Außerdem sind die Bulldozer derzeit auf einer Erfolgsspur, weshalb wir das Football-Team in der Entwicklung gern unterstützen möchten“, erklärte Rey mit Begeisterung. Für den Fall, dass im Sommer wieder Stadionbesuch erlaubt ist, dürfen sich die Zuschauer an der Feuerbachstraße nun auf doppelten Spielspaß freuen.

V.l.: Verbindungsmann Rene Pitzner, Headcoach Wolfgang Best, Präsident Manuel Rey und Vorstandsvorsitzender Thomas Seidel.

Telefonbau Schneider – Hauptsponsor geht, Heinz bleibt!

Nach mehr als zwei Jahrzehnten werden TuRU 1880 Düsseldorf und Telefonbau Schneider ab kommendem Sommer getrennte Wege gehen. Der bisherige Hauptsponsor gab den Rückzug selbst per Pressemitteilung bekannt.

Unabhängig der Kündigung der Firma Telefonbau Schneider wird Ehrenpräsident Heinz Schneider weiter der TuRU erhalten bleiben. Darauf haben sich Heinz Schneider und der TuRU-Vorstand geeinigt.
Einen neuen Hauptsponsor zu finden, wird in der aktuellen Pandemie-Situation sicherlich sehr schwer werden. Dazu wird ab Februar die Suche nach neuen Wegen beginnen, wie die TuRU ohne Telefonbau Schneider als Hauptsponsor sich neu orientieren kann – was aber auch neue Möglichkeiten und Alternativen bringen wird. Für Vorschläge und Lösungen haben wir jederzeit ein offenes Ohr und freuen uns auf neue Partner an unserer Seite.
Die TuRU bedankt sich hochachtungsvoll für die 24 Jahre, die die Firma Telefonbau Schneider als wichtiger Sponsor zur Seite stand, und wünscht bei der Neuorientierung viel Erfolg. Telefonbau Schneider war 50 Jahre lang einen Aushängeschild für den Düsseldorfer Fussball!

Mit freundlichen Grüßen
Manuel Rey

V.l.: Präsident Manuel Rey, Ehrenpräsident Heinz Schneider und Vorstandsvorsitzende Petra Duhr. (Archiv-Foto vor Corona)