Was für ein Spiel!

„Das war Kampf, das war Leidenschaft!“

Die TuRU 1880 Düsseldorf hat am Sonntag mal wieder gezeigt, was „nie aufgeben“ bedeutet. Schon vor der Partie gegen die SpVg. Schonnebeck wurde die Mannschaft als Außenseiter abgeschrieben. Doch der bis dato Tabellenführer, der ohne Punktverlust an die Feuerbachstraße kam, musste sich auf einen echten Fight einstellen.

Durch ein unglückliches Eigentor geriet TuRU in der ersten Hälfte in Rückstand, konnte im zweiten Durchgang aber den Ausgleich erzielen. Selbst als es 1:3 stand und viele Zuschauer bereits mit einem Auswärtssieg der Gäste gerechnet haben, stemmte sich das Oberbilker Team dagegen. Als in der 90. und 94. Minute die beiden Tore zum 3:3-Ausgleich fielen, brachen emotional alle Dämme.

„Das war Kampf, das war Leidenschaft! Das haben wir uns verdient“, rief Trainer Francisco Carrasco nach Abpfiff voller Freude im Mannschaftskreis. Auch bei den Spielern viel einiges an Druck ab. „Das hat sich angefühlt wie ein Sieg“, sagte Daniel Rey Alonso, der sowohl als Torschütze als auch als Vorlagengeber an den letzten beiden Treffern beteiligt war.

„Ich bin happy, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte, aber das war ein Erfolg der ganzen Mannschaft. Alle haben bis zuletzt gekämpft, haben nicht ein Prozent nachgelassen und bis zum Ende alles gegeben“, lobte Rey den gesamten Kader, den ganzen Staff. Das hat mal wieder gezeigt: Nur als Mannschaft kann man erfolgreich sein!

Was für ein Spiel! Sie hätten dabei sein sollen.

Einfach bis zum Schluss auf der Suche nach Punkte. 

Carrasco: „Jeder wollte direkt los kicken“

p sieben Wochen Vorbereitungszeit, zehn Testspiele und unzählige Trainingseinheiten liegen zurück. Am heutigen Sonntag geht für TuRU 1880 Düsseldorf wieder der Liga-Alltag los. Um beim SC Velbert zu punkten, hat Trainer Francisco Carrasco seine Mannschaft bestmöglich vorbereitet.

Knapp sieben Wochen Vorbereitungszeit, zehn Testspiele und unzählige Trainingseinheiten liegen zurück. Am heutigen Sonntag (15 Uhr) geht für TuRU 1880 Düsseldorf wieder der Liga-Alltag los. Um beim SC Velbert zu punkten, hat Trainer Francisco Carrasco seine Mannschaft bestmöglich vorbereitet.

„Nach achtmonatiger langer Pause war es zu Beginn recht schwierig. Passqualität, Abläufe, Automatismen haben nicht so funktioniert, wie ich mir das anfangs erhofft hatte“, erinnerte sich der 46-Jährige zurück. Vor allem die Dosierung in Übungseinheiten und Testspielen war eine große Herausforderung. „Jeder wollte direkt los kicken, aber ich konnte sie nicht alle gleich über 90 Minuten reinwerfen. Da war Belastungssteuerung angesagt“, erklärte Carrasco. Nach anfänglichen Defiziten haben sich seine Jungs von Woche zu Woche dann gesteigert. „Es war toll mit anzusehen, wie sie sich entwickelt haben“, so der TuRU-Coach lobend. Zwar hätte „Paco“ gern noch ein, zwei Wochen mehr Zeit gehabt, „für mich fängt die Saison etwas zu früh an“, aber bereit für den Liga-Start sind die Düsseldorfer allemal.

Selbstvertrauen gibt vor allem die Formkurve aus den Testspielen. Standen aus den ersten vier Partien noch drei Niederlagen zu Buche, konnten die letzten sechs Begegnungen alle gewonnen werden. Unter anderem mit überzeugenden Auftritten gegen gleichgesinnte Klubs wie den FC Viktoria Arnoldsweiler (2:1), den Siegburger SV (2:1) und den SV Westfalia Rhynern (4:2). Oder auch Kantersiege gegen den Mülheimer FC (8:1) und den ASV Tiefenbroich (7:0) bei der Generalprobe. „Dass wir so viele Tore geschossen und auch mal zu null gespielt haben, das nehmen wir gern mit“, freute sich Carrasco und blickte positiv gestimmt auf das Auswärtsspiel in Velbert: „Da treffen zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinander. Wichtig ist, dass wir einen guten Start hinlegen. Wir möchten in jedem Fall etwas mitnehmen!“

1. TuRU-Männermannschaft ist mit Saisonvorbereitung gestartet

1. TuRU-Männermannschaft ist mit Saisonvorbereitung gestartet.
Am Donnerstagabend rief TuRU-Cheftrainer Francisco Carrasco zum offiziellen Trainingsbeginn der diesjährigen Saisonvorbereitung.

Am Donnerstagabend rief TuRU-Cheftrainer Francisco Carrasco zum offiziellen Trainingsbeginn der diesjährigen Saisonvorbereitung. In 58 Tagen steht das erste Meisterschaftsspiel für die TuRU an, bis dahin liegen noch einige Aufgaben bevor. „Athletik, Kondition, Fitness“ zählte Carrasco als Hauptschwerpunkte auf. „Dies ist für uns sehr wichtig, wir hatten eine lange Pause.“ Neben schweißtreibenden Steigerungsläufen versprach der Coach, die Arbeit mit dem Ball nicht zu vernachlässigen. Technik und Passspiel standen beim ersten Training mit auf dem Programm. Sowie anschließend eine Einheit im Kraft- und Stabi-Bereich.

Vize-Kapitän Lukas Reitz sagte nach der ersten Einheit der neuen Saison: „Jeder Fußballer kennt das Gefühl, wie es ist, wenn es nach der Sommerpause wieder losgeht. Die Situation in diesem Jahr ist allerdings nicht vergleichbar. Wir haben uns Monate als Mannschaft nicht mehr gesehen, geschweige denn haben zusammen Fußball gespielt. Ich habe es sehr genossen, die Jungs wiederzusehen und auch ein paar neue Gesichter zu beobachten. Ich bin froh, dass es wieder richtig losgeht.“

Ferati: „Müssen an unsere Stärken glauben“ – TuRU will erste Punkte der Saison einfahren

Mit 0:3 wurde der Saisonstart am vergangenen Sonntag vergeigt. Wie und warum es zu der Niederlage gegen SF Baumberg kam, erklärt TuRU-Kapitän Saban Ferati in seiner eigenen Analyse. Gegen den 1. FC Kleve soll am kommenden Sonntag nun der erste Dreier der neuen Spielzeit her.

Mit 0:3 wurde der Saisonstart am vergangenen Sonntag vergeigt. Wie und warum es zu der Niederlage gegen SF Baumberg kam, erklärt TuRU-Kapitän Saban Ferati in seiner eigenen Analyse. Gegen den 1. FC Kleve soll am kommenden Sonntag nun der erste Dreier der neuen Spielzeit her.

Zunächst einmal zum vergangenen Spieltag: Trotz großer Motivation und einer langen Vorbereitungszeit stand am Ende des Tages eine 0:3-Niederlage zu Buche. „Wir waren einfach alle schlecht“, resümiert Ferati kurz und knapp. In einer detaillierteren Analyse ergänzt der 30-Jährige: „Wir kamen gar nicht richtig in die Offensive, weil wir unsere Angriffe viel zu weit weg vom gegnerischen Tor gestartet haben. Beim Gegenpressing waren wir nicht aggressiv genug, hatten keinen Zugriff und ließen in den Zweikämpfen zu große Abstände zu den Gegenspielern.“

Zwar gestaltete sich die zweite Halbzeit gegen Baumberg besser als die zuvor, doch ein Konter in der 75. Minute erwischte die Düsseldorfer kalt, sodass die Gäste in Unterzahl auf 2:0 stellten. „Wir hatten unsere Chancen“, nennt Ferati zum Beispiel den Pfostentreffer von Daniel Rey Alonso. „Dann hätten wir vielleicht noch etwas reißen können“ – stattdessen folgte mit dem 0:3 der Schlusspunkt.

Damit die Saison nicht völlig verkorkst startet, soll am kommenden Sonntag in Kleve gepunktet werden – idealerweise dreifach! „Eine gewisse Grundaggressivität und Laufbereitschaft“ fordert Ferati von seinem Team. Außerdem verweist der Kapitän auf die eigenen Fähigkeiten: „Wir müssen an unsere Stärken glauben, wir können guten Fußball spielen. Dann ist alles möglich.“

Tolga, der Dauerbrenner der Vorbereitung

TuRUs Linksverteidiger Tolga Erginer hat einen Testspiel-Marathon hinter sich. In allen zwölf Partien der Saison-Vorbereitung war der 27-Jährige nicht nur anwesend, sondern auch in allen Begegnungen zum Einsatz gekommen. Genug hat Erginer deshalb noch lange nicht – jetzt geht’s erst richtig los!

TuRUs Linksverteidiger Tolga Erginer hat einen Testspiel-Marathon hinter sich. In allen zwölf Partien der Saison-Vorbereitung war der 27-Jährige nicht nur anwesend, sondern auch in allen Begegnungen zum Einsatz gekommen. Genug hat Erginer deshalb noch lange nicht – jetzt geht’s erst richtig los!

„Es war eine ungewöhnliche Vorbereitung, vor allem war sie lang“, blickt Erginer auf die vergangenen acht Wochen zurück. Das liegt vielleicht auch daran, weil der Linksverteidiger in allen zwölf Partien mitgewirkt hat. „Ich habe tatsächlich alle gespielt“, gibt der geborene Düsseldorfer mit türkischem Pass erstaunt, aber doch stolz zu. Trainer Francisco „Paco“ Carrasco betitelte ihn sogar als „der Dauerbrenner der Vorbereitung“.

Eine Pause braucht Erginer deshalb aber nicht. „Ich weiß schon, wie ich mit meinem Körper umzugehen habe“, spricht die Erfahrung aus dem 27-Jährigen. „Ich weiß, wie es ist, wenn man zum Saisonstart auf dem höchsten Level sein muss und es darum geht, alles abzurufen.“ Nach Ausbildungen bei Borussia Mönchengladbach, Fortuna Düsseldorf und Rot-Weiss Essen geht er in seine achte Oberliga-Saison. Besonders ein ehemaliger Verein rückt jetzt wieder ins Licht: die Sportfreunde aus Baumberg!

Dass Erginer bei SF Baumberg kickte, ist zwar schon ein paar Jährchen her, dennoch bleibt es ein Ex-Klub. Und gegen diesen Gegner geht es am morgigen Sonntag zum Saisonauftakt. „Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht“, blickt der Türke dem kommenden Duell entgegen. TuRU- Trainer Carrasco und viele weitere Spieler haben Baumberger Vergangenheit. Unter anderem geht es auch um die Revanche für das 0:7 aus dem bisher letzten Pflichtspiel. Aber auch die Sportfreunde haben in der vergangenen Saison eine Packung an der Feuerbachstraße kassiert. „Klar, wir haben etwas gutzumachen“, erklärt Erginer. „Aber die werden auch noch unser 4:0 aus dem Hinspiel im Kopf haben.“ Morgen geht es wieder bei null los – der Kampf kann beginnen!