Sportlicher Leiter – Zu Besuch bei Ilja Ludenberg

Sportlicher Leiter Ilja Ludenberg

Seit gestern ist es offiziell. Die TuRU hat mit Ilja Ludenberg einen neuen sportlichen Leiter. Ludenberg ist in der Düsseldorfer Fussballszene alles andere als ein Unbekannter, war er zuvor schon für Fortunas Reserve, Germania Ratingen und den SV Straelen tätig. Anderen Fans ist er als Stadionsprecher von Fortunas Profimannschaft in Erinnerung. Bei der TuRU ist er nun zuständig für die Sportlichen Belange. Nicht nur was die Oberliga-Mannschaft betrifft. Auch die Kreisliga-Reserve und die A-Jugend sind ihm unterstellt.

Wir von turu1880.de haben ihn heute ein paar Stunden begleitet und mit ihm über seine Arbeit an der Feuerbachstraße gesprochen.

Ludenbergs erster Arbeitstag begann, wie eigentlich jeder neue Bürojob beginnt. Das Büro in der Geschäftsstelle wurde eingerichtet und erst einmal wurden die wichtigsten Unterlagen gesichtet. Doch Moment. Irgendwas ist hier anders. Ludenberg hat umgebaut. Der Schreibtisch steht jetzt nicht mehr an der Wand, sondern in der Mitte des Raumes. „Das ist mir lieber“, erklärte der gebürtige Düsseldorfer. „Es sieht freundlicher aus und außerdem kann ich sehen wer den Gang hinunter kommt“ fügte er an. In der Tat. Es wirkt freundlicher, irgendwie offener. Als nächstes wurde geputzt. Der bislang ohnehin selten genutzte Schreibtisch wurde vom Staub befreit. Auch der Boden konnte den Staubsauer vertragen. „Ich habe zwar keinen Reinigungsfimmel, aber der erste Eindruck ist wichtig.“

Nun ging es an die Bestandsaufnahme. Welcher Spieler ist Amateur? Welcher spielt mit Vertrag? Wie lange gelten die Verträge? All das muss ein Sportdirektor wissen. Ludenberg ist ein Verfechter des Offensivfussballs. Auch er gewinnt lieber mit 4:3 als mit 1:0. Aber dafür braucht es Stürmer. Vensan Klicic ist derzeit unsere einzige echte Sturmspitze. „Mit ihm habe ich gestern schon gesprochen. Er ist ein feiner Kerl“ verriet er. Weitere Stürmer sollen trotzdem kommen. „Beim SV Straelen hatten wir mit Randy Grens (28 Tore), David Kalokoh (11), Rene Jansen (6) und Thorsten Lippold (21) gleich vier Top-Stürmer.“ Er erzählte viel von seiner Arbeit in Straelen und blickt positiv auf diese Zeit zurück. „Ich bin da nicht im Streit weg gegangen. Mein Vertrag wurde einfach nicht verlängert.“, erklärt Ludenberg seinen Weggang beim Aufsteiger.

Nun ist sein Blick aber nach Vorne gerichtet. „Man kann nur Erfolg haben, wenn alle an einem Strang ziehen. Vom Präsidenten bis zum Platzwart.“ Jeder amtirende TuRU-Spieler soll seine Chance bekommen, und wer gehen will soll eben gehen. „Natürlich ist es kein Nachteil, dass ich Samir aus den gemeinsamen Zeiten bei der Fortuna gut kenne. Von daher hat es mich gefreut, dass Samir das Angebot der TuRU angenommen hat. Wir werden auf einer Wellenlänge funken“, so seine Meinung über TuRUs neuen Trainer Samir Sisic. Auch die Spieler Björn Nowicki und Fabio Fahrian kennt er noch seiner Zeit bei Fortunas „Zwoter“. „Aber all das spielt keine Rolle. Wir starten alle gemeinsam bei Null und werden gemeinsam alles für den Erfolg der TuRU tun. Die TuRU ist im Amateurfußball unserer Stadt klar die Nummer zwei. Seit zwölf Jahren spielt sie ununterbrochen in der höchsten echten Amateurklasse. Das ist eine tolle Leistung.“

Eigentlich wollte der Dachdeckermeister heute Abend nach Krefeld, wo seine zweite Herzensmannschaft, die DEG, um Tore und Punkte in der DEL kämpft. Doch daraus wird nichts. „Hier ist einfach zu viel zu tun!“

Infos zum Pokalspiel gegen RWE

Hallo Zusammen,
nach der heutigen Sicherheitsbesprechung (heutzutage muss ja alles mit Stadt und Polizei abgesprochen werden) können wir Euch nun die Infos bezüglich des Pokalspiels am Sonntag geben.
Preise:

Stehplatz 10 € Vollzahler, 7 € ermäßigt
Tribüne 13 € Vollzahler, 11 € ermäßigt

Karten für den Heimbereich gibt es ausschließlich am Flinger Broich, Gästefans nutzen bitte die Kassen auf der Rosmarinstraße (Südtribüne). Dauerkarten haben keine Gültigkeit. Freikarten (auch für Freunde/Verwandte der Spieler) können nicht ausgegeben werden.
Alle Kassen öffnen um 16:30 Uhr, es gibt KEINEN Vorverkauf.

Hinweis für Fans von Rot-Weiss Essen:
Für Euch stehen ab dem Bahnhof Flingern Pendelbusse bereit, die Euch direkt zum Gästeeingang bringen. Nach dem Spiel geht es auch wieder mit den Bussen zurück.

Hinweis für Pressevertreter:
Für die schreibende Zunft reicht ein normaler Presseausweis. Foto/Video-Journalisten melden sich bitte per Mail an Petra Duhr (Adresse auf Anfrage).

Noch ein letzter Hinweis: Aufgrund des „besonderen“ Tages (Totensonntag) ist es der TuRU (wie jedem anderen Verein) untersagt, vor 18:00 Uhr Musik abzuspielen oder Durchsagen zu machen. Also wundert Euch bitte nicht, wenn Ihr die Mannschaftsaufstellungen erst mit dem Anpfiff präsentiert bekommt!

0:2 gegen Ratingen – Sisic neuer Trainer

Vom Pech verfolgt. Eine erneut stark ersatzgeschwächte TuRU unterlag Ratingen 04/19 am Sonntag mit 0:2 (0:0). Im Vergleich zur Vorwoche rückte lediglich Malte Boermans wieder in die Startelf. Sahin Ayas nahm zunächst auf der Bank platz.

In einer von beiden Seiten schwachen ersten Halbzeit war das wohl einzige Highlight der Regenbogen, der sich über 20 Minuren oberhalb der Gegengerade hielt. Auf dem Platz passierte dagegen nichts. So kamen beide Teams nicht zu einer einzigen Torchance.

Nach einem Wolkenbruch in der Halbzeitpause kamen die in Blau-Gelb gekleideten Ratinger besser ins Spiel. Dies lag zudem auch daran, das die Oberbilker Probleme mit dem nun seifigen Rasen hatten. Einen Freistoß aus dem Mittelfeld heraus verlängerte Mark Zeh nach links in den Strafraum. Erkan Ari staubte aus leicht Abseits-Verdächtiger Position ab 64.).

In der Folgezeit zeigte sich die Mannschaft von Joe Knochen bemüht, jedoch ohne zählbares Ergebnis. Den Schlusspunkt setzte Tim Manstein für die Gäste, der einen Eilfmeter der Kategorie „Kann man geben, muss man aber nicht“ eiskalt verwandelte. Wenige Minuten zuvor gab es die gleiche Situation jedoch auf der anderen Seite. Da blieb die Pfeife von Schiedsrichter Marcel Donath (Hilden) jedoch stumm.

Anders als zuvor geplant sitzt im Niederrhein-Pokal Viertelfinale schon ein neuer Trainer auf der Bank. Samir Sisic ist 39 Jahre alt und trainierte zuletzt die B-Jugend von Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga.

Bedanken möchte die TuRU sich natürlich auch bei Joe Knochen und seinem Co-Trainer Bernd Vittinghoff, die nun zum zweiten Mal in diesem Kalenderjahr die Aufgabe des Interims-Trainergespanns angenommen hatten. Beide bleiben dem Verein als A-Jugend Trainer erhalten.

Weil der Rasen nicht mitspielte: Partie in Hiesfeld abgesagt

Eigentlich sollte unser Oberliga-Team heute sein Meisterschaftsspiel beim TV Jahn Hiesfeld austragen. Beim Warmmachen stellten Spieler und Trainer aber Beschädigungen im Kunstrasen fest, der sich teilweise komplett vom Untergrund löste. Schiedsrichter Maik Henkies und seine Assistenten warteten noch einige Reparatur-Versuche der Hiesfelder Verantwortlichen ab. Diese blieben aber ohne Erfolg, sodass Henkies die Partie um 15.15 Uhr absagte.

Unser Team schnappte sich schnell alle Klamotten und machte sich auf den Weg zur Feuerbachstraße, um wenigstens noch eine Trainingseinheit zu absolvieren. Trainer Dennis Brinkmann war nicht begeistert, fand die Entscheidung aber vollkommen korrekt: „Auf diesem Platz konnten wir nicht spielen, die Verletzungsgefahr wäre viel zu groß gewesen.“ Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Straelen eine Nummer zu groß für die TuRU

Unser Oberliga-Team musste sich am elften Spieltag der Saison dem Spitzenreiter SV Stralen mit 0:3 (0:1) geschlagen geben. Die Gäste, die nicht wie ein typischer Aufsteiger auftraten, waren in den entscheidenden Situationen immer einen Tick abgeklärter. Neben einer starken Defensivleistung zeigte sich Straelen vor allem vor dem Tor eiskalt. Dennoch fand nicht nur TuRU-Trainer Dennis Brinkmann, dass die Niederlage etwas zu hoch ausgefallen war: „Wir haben gut mitgespielt. Bis zum Strafraum hatten wir oft sogar mehr vom Spiel. Davon können wir uns aber nichts kaufen. Ich kann meiner Mannschaft kaum einen Vorwurf machen, wir müssen das einfach abhaken und wieder daraus lernen.“

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging Straelen durch eine schöne Einzelleistung von Randy Johannes Grens in Führung – 0:1 (19.). Unser Team hatte seine beste Szene, als sich nach der Hereingabe von Jacob Ballah bei Straelen ein Abwehrspieler und der Keeper gegenseitig im Weg standen. Markus Wolf kam nur einen Schritt zu spät (28.). Nach der Pause hatten zunächst wieder Wolf (52.) und Vensan Klicic (56./Kopfball) Chancen zum Ausgleich. Stattdessen nutzte Straelen seine nächste Gelegenheit und Drilon Istrefi traf zum 0:2 (58.).

In der Folge hatte die TuRU noch mehr vom Spiel, während die Gäste auf Konter lauerten. Die besten Möglichkeiten für unser Team hatte Saban Ferati. Erst wurde seine Volley-Abnahme zur Ecke geblockt (72.), später rettete bei seinem Schlenzer aufs lange Eck der Torwart (83.). Die Gäste warteten auf ihre Gelegenheiten nach Kontern, scheiterten einmal an TuRU-Keeper Björn Nowicki (68.), in der 90. Minute erzielte Jannis Pütz dann aber den 0:3-Endstand.

TuRU: Nowicki, Mourtala, van Kerkhof, Hotic, Reitz, Terzic (67. Hasui), Fahrian, Ferati, Ballah, Wolf (80. Schneider), Klicic (88. Pulina).