Fußball trifft Football – TuRU empfängt die Bulldozer

Nach dem Aufstieg in die Drittklassigkeit, in die Regionalliga West, hoffen die Footballer des AFC Düsseldorf Bulldozer für die kommende Spielzeit, mehr Zuschauer begrüßen zu dürfen – insofern es die Corona-Bestimmungen zulassen. Noch ist der Saisonstart nicht terminiert, fünf Meisterschafts-Heimspiele stehen aber auf dem Plan. Bisher spielten die Bulldozer im Sportpark Niederheid, für dieses Jahr soll ein Stadion mit überdachter Sitzplatz-Tribüne und richtigem Flair her. Was kann es da schöneres und geeigneteres geben als das Stadion an der Feuerbachstraße in Oberbilk?!

„Unser Anspruch ist es, uns weiter zu professionalisieren, breiter aufzustellen, mehr Zuschauer anzulocken und attraktiver zu werden. Mit einem schönen Stadion im Zentrum Düsseldorfs ist diese Chance gegeben“, sagte Thomas Seidel, Vorstandsvorsitzender der Bulldozer. Nahezu logisch, dass dabei die Wahl auf die Heimstätte der TuRU 1880 Düsseldorf fällt. „Die Lage ist super, die Anbindung ist sehr gut und das Stadion besitzt ausreichend Kapazität, selbst wenn aufgrund der Corona-Richtlinien die Zuschauer auseinander sitzen müssen“, erklärte der Klubboss weiter, der schon des Öfteren zu Spielen der TuRU-Fußballer vor Ort war.

„Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns riesig auf die Zusammenarbeit“, sprach TuRU-Präsident Manuel Rey, der ebenfalls ein bekennender Fan des American Football ist. „Der AFC ist ein Traditionsklub, wie wir es einer sind. Von daher steht einer Kooperation nichts im Wege. Außerdem sind die Bulldozer derzeit auf einer Erfolgsspur, weshalb wir das Football-Team in der Entwicklung gern unterstützen möchten“, erklärte Rey mit Begeisterung. Für den Fall, dass im Sommer wieder Stadionbesuch erlaubt ist, dürfen sich die Zuschauer an der Feuerbachstraße nun auf doppelten Spielspaß freuen.

V.l.: Verbindungsmann Rene Pitzner, Headcoach Wolfgang Best, Präsident Manuel Rey und Vorstandsvorsitzender Thomas Seidel.

Ozan nach Kurzeinsatz erfreut: „Der Anfang ist gemacht“

Es gibt sicher einige Erkenntnisse, die TuRU-Trainer Francisco „Paco“ Carrasco aus dem 0:1 gegen die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf vom Mittwochabend gesammelt hat. Die vielleicht wichtigste Feststellung ist aber die, dass das Knie gehalten hat. Und zwar das von Anil Ozan, der sich erfolgreich nach seiner langen Verletzungspause zurückgemeldet hat.

Es gibt sicher einige Erkenntnisse, die TuRU-Trainer Francisco „Paco“ Carrasco aus dem 0:1 gegen die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf vom Mittwochabend gesammelt hat. Die vielleicht wichtigste Feststellung ist aber die, dass das Knie gehalten hat. Und zwar das von Anil Ozan, der sich erfolgreich nach seiner langen Verletzungspause zurückgemeldet hat.

Ozan gehört bei der TuRU fast schon zum Inventar. „Ich gehe hier in meine siebte Saison“, erzählt der Türke stolz. Dabei endete die angelaufene Spielzeit denkbar schlecht. Nach dem bislang letzten Pflichtspiel in Baumberg verletzte er sich am 12. März im Training. Diagnose: Der Außenmeniskus im rechten Knie war gerissen, eine Operation musste folgen.

Da dieser Eingriff sich wegen der Corona-Pandemie gefühlt ins Unendliche zog, kam Ozan erst am 27. Mai unters Messer. Damit war auch klar, dass der 28-Jährige einen Großteil der Vorbereitung auf die neue Saison verpassen würde. „Seit drei Wochen trainiere ich nun wieder mit der Mannschaft. Das Spiel gegen die Fortuna war mein erstes seit fünf Monaten“, hält Ozan fest.

Um keine Überbelastung zu riskieren, gab ihm Coach „Paco“ lediglich nur 45 Minuten. „Das war sehr gut für mich, um wieder reinzukommen“, freut sich Ozan, wieder auf dem Rasen mitwirken zu dürfen. „Der Anfang ist gemacht, der Rest wird kommen.“ Damit meint der Mittelfeldspieler, dass die Kondition ihm keine Probleme bereite, aber an der Kraft müsse er noch arbeiten. „Schließlich hatte ich ja meine ganze Muskulatur im Knie verloren.“

In den vergangenen sechs Jahren kam Ozan in fünf Spielzeiten davon immer mindestens zu 20 Pflichtspieleinsätzen. Diese Bilanz will der geborene Krefelder auch in der kommenden Spielzeit halten. „Die Vorbereitung ist für jeden wichtig. Manche werden im Training fit, ich werde immer von Spiel zu Spiel besser“, gibt sich Ozan kämpferisch. „Den Kollegen von draußen zuzusehen, tut weh. Ich bin eher einer, der mit der Mannschaft bis zum Schluss kämpft.“ Wollen wir hoffen, dass der „Sechser“ diesmal bis zum Ende durchhält und von weiteren Rückschlägen verschont bleibt.