Saisonstart mit Herzschlagfinale: TuRU 1880 Düsseldorf stolpert gegen SC 1911 Kapellen-Erft
Das Stadion Feuerbachstraße war an diesem Sonntag Schauplatz eines dramatischen Saisonauftakts in der Landesliga Niederrhein Gruppe 1. TuRU 1880 Düsseldorf musste sich trotz großer Anstrengungen und einem fulminanten Endspurt SC 1911 Kapellen-Erft mit 0:1 geschlagen geben.
Der Anpfiff war kaum verklungen, da zeigte Sebastian Molla, der Neuzugang im Sturm von TuRU, bereits seine Qualitäten. Mit zwei guten Gelegenheiten in den ersten zehn Minuten machte er auf sich aufmerksam und sorgte für einen vielversprechenden Auftakt der Düsseldorfer.
Der Start ins Spiel war dann ausgeglichen, mit beiden Teams, die sich behutsam abtasteten. Doch in der 33. Minute kam der Schock für die Heimmannschaft: Kapellen-Erft’s Gracia Ramon zirkelte den Ball unhaltbar ins Netz. Die Düsseldorfer waren kurz geschockt, aber das war erst der Anfang.
Wenige Augenblicke später wurde die Partie durch einen Platzverweis auf den Kopf gestellt. Schiedsrichterin Amelia Lainka zögerte nicht und zeigte Mohamed Darwish nach einer Unsportlichkeit die rote Karte. Gelbe Karten für Riku Tome und Daniel Rey Alonso folgten, und die Gastgeber fanden sich plötzlich in einer misslichen Lage wieder.
Aber anstatt sich zurückzuziehen, beeindruckte TuRU in Unterzahl mit Entschlossenheit und Charakter. Sie ließen sich von der numerischen Unterlegenheit nicht unterkriegen und boten Kapellen-Erft sogar Paroli. Der Kampfgeist schien noch stärker geworden zu sein, und das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch.
TuRU gab nicht auf. Sie kämpften, sie rannten, sie versuchten alles. Mit der Unterstützung des heimischen Publikums im Rücken drängten sie auf den Ausgleich.
Die letzte Chance des Spiels gehörte Hoppe, einem der fleißigsten Spieler von TuRU an diesem Tag. In einer dramatischen Szene, die den Atem der Fans stocken ließ, parierte der Torwart von Kapellen-Erft Hoppes Schuss im allerletzten Moment. Der Ball flog knapp am Pfosten vorbei, und mit ihm verschwand die Hoffnung auf einen Punktgewinn.
Als der Schlusspfiff ertönte, blieb die Enttäuschung im Lager der Düsseldorfer. Der Kampfgeist und die Leidenschaft waren da, aber an diesem Tag fehlte das Quäntchen Glück.
Für Kapellen-Erft war es ein gelungener Auftakt in die neue Saison, für TuRU ein bitteres Erwachen. Doch der Wille, die Entschlossenheit und die beeindruckende Leistung in Unterzahl lassen auf bessere Zeiten hoffen.
Der Saisonstart ist nur ein Kapitel in einem langen Wettbewerb. TuRU wird sich sammeln, aus den Fehlern lernen und wieder aufstehen. Die Fans haben allen Grund, ihre Mannschaft auch im nächsten Spiel zu unterstützen. Der Spirit war da, und die Siege werden kommen. In der Landesliga Niederrhein ist alles möglich, und TuRU wird wieder bereit sein, um Punkte zu kämpfen.
