Die beste Geschichte für unser Oberliga-Team schrieben an diesem Sonntag Bernd Meinhardt und Adnan Hotic. Unser Direktor Sport nahm den Innenverteidiger vor dem Spiel beim VfR Krefeld-Fischeln beiseite und machte eine klare Ansage: „Du schießt heute das Siegtor.“ Und der 28-Jährige, der in dieser Saison noch nicht richtig zum Zuge gekommen und nun durch die Verletzung von Markus Wolf in die Startelf gerückt war, setzte die Vorgabe um: In der 72. Minute verwertete er eine Ecke von Saban Ferati per Kopf: Es war der Treffer zum 2:1 (1:0)-Erfolg. Nach dem Spiel sprang Hotic in Meinhardts Arme und die beiden feierten die drei Punkte für die TuRU.
Die Partie, die dieser Geschichte die Bühne bot, war dagegen über weite Strecken eine zähe Angelegenheit. Unser Team musste aufgrund zahlreicher Verletzungen auf mehreren Positionen umstellen und zeigte sich nicht immer sattelfest. Die beste Torchance hatte somit auch zunächst Krefeld, die aber Dustin Orlean aus kurzer Distanz vergab (11.). Die TuRU war dafür spielerisch aktiver und belohnte sich, als Jonas Schneider ein langes Zuspiel zum 1:0 verwertete (31.). Kurz vor der Pause vergab Schneider das mögliche 2:0 (45.) genauso wie Vensan Klicic (51./Latte) nach dem Wechsel.
Die Gastgeber, die insbesondere in der zweiten Halbzeit nicht viel zum Spiel beitrugen, bestraften das mit dem 1:1 durch Philip Reichardt im Anschluss an einen Freistoß (69.). Dann schlug die Stunde von Hotic, der die TuRU mit seinem Tor wieder auf die Siegerstraße brachte. Klicic (84.) und Ferati (87.) hätten dann die Zitterpartie für unsere Fans früher beenden können, scheiterten aber jeweils. Am Ende blieb es dennoch beim verdienten Erfolg für die TuRU.
TuRU: Nowicki, Reitz, Hotic, van Kerkhof, Matten, Kim, Fahrian, Boermanns, Ferati, Schneider (78. Ballah), Klicic.