Milovanovic – ein sicherer Rückhalt für TuRU

Mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen trat unser TuRU-Keeper Maksimilijan Milovanovic in dieser Woche im Training auf. Ein Grund: Der 4:0-Auswärtssieg am vergangenen Sonntag gegen seinen Ex-Verein, gegen Ratingen 04/19. „Für mich und meine Mitspieler Tolga Erginer und Yannick Wollert war das ein gelungener Tag“, freute sich der Schlussmann. „Wir kamen alle drei im Sommer aus Ratingen. Da waren wir natürlich besonders motiviert.“
 
Doch nicht nur in der besagten Partie hielt „Maksi“ seinen Kasten sauber. Dies klappte in dieser Spielzeit auch schon gegen die Sportfreunde Baumberg und gegen Schwarz-Weiß Essen. Wie der Zufall das so wollte, hieß das Endergebnis immer 4:0. Milovanovic spielt bislang eine solide, konstant-gute Saison.
 
Schon im jungen Alter war klar: „Maksi“ wird Torwart! Dem heute 22-Jährigen wurde das Gen früh in die Wiege gelegt. „Ich bin die vierte Torhütergeneration in der Familie“, erklärt er. „Mein Vater, mein Onkel, mein Opa und mein Uropa waren alle Torhüter in Bosnien.“ Unter anderem auch beim dreimaligen Bosnisch-Herzegowischen Meister NK Celik Zenica.
 
Dabei startete der in Velbert geborene Milovanovic seine Karriere als Stürmer. „Dann fand ich aber heraus, dass Keeper zu sein etwas besonderes ist, weil nur einer spielt.“ Die Konsequenzen am Torhüter-Job kennt und erklärt er selbst auch: „Macht ein Verteidiger einen Fehler, kann ein anderer Spieler noch retten. Macht der Torwart einen Fehler, ist es zu 90 Prozent ein Tor.“
 
Eine weitere Problematik: Sitzt man einmal auf der Bank, kann es lange dauern, bis man wieder zwischen den Pfosten stehen darf. Auch das hat „Maksi“ in der Vergangenheit am eigenen Leib erleben müssen. „Bei der U19 von Rot-Weiss Essen hatte ich eine super Saison gespielt, inklusive Punkterekord“, blickt der Wirtschafts-Student stolz zurück. Bei den Junioren reichte es sogar für die Niederrhein-Auswahl und zu zwei Sichtungslehrgängen bei der bosnischen Junioren- Nationalmannschaft. Doch in den vergangenen drei Jahren musste er sich in der Senioren- Abteilung von RWE, dem 1. FC Bocholt und Ratingen meist hinten anstellen.
 
In Düsseldorf genießt Milovanovic nun wieder das Vertrauen als Nummer eins, ist bei der TuRU im Tor gesetzt. Sein Ziel: „Diese Saison durchspielen und zeigen, was ich drauf habe.“ Das will „Maksi“ auch am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den VfB Hilden. Dabei wird er versuchen, wieder keinen reinzulassen. Und wer weiß: Vielleicht endet auch diese Partie wieder 4:0 …
„Maksi“ in Aktion – auch auf hartem Untergrund.
„Maksi“ begriff sein Handwerk auch schon im Alter von 10 Jahren.
Mit breiter Brust vereitelte „Maksi“ diese Woche auch im Training den einen oder anderen Ball.

Nach Pokal-Aus: TuRU richtet Blick nach vorn

Drei Tage sind seit dem Aus im Niederrhein-Pokal gegen Rot-Weiß Oberhausen nun ins Land gezogen. Die Niederlage an sich hängt keinem groß nach, aber dafür das Pech im Abschluss. Vor allem nach den zwei Hochkarätern durch Sahin Ayas (1.) und Daniel Rey Alonso (27.) in der ersten halben Stunde. „Sehr schade, dass wir in diesen Situationen nicht belohnt worden sind“, sagte Trainer Francisco Carrasco zu den zwei dicken Gelegenheiten. „Wir hatten in der ersten Hälfte klar die besseren Chancen, lagen aber 0:2 zurück – sowas von bitter für die Jungs.“ Dennoch war der TuRU-Trainer sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Im Endeffekt ließt sich das Ergebnis zwei Tore zu hoch.“

Auch Stürmer Ayas, der das ein ums andere Mal zum Abschluss kam, trauerte noch ein Weilchen hinterher: „Mit etwas mehr Glück treffe ich den Ball noch besser und wir wären mit 1:0 in Führung gegangen. Gegen solch gute Mannschaften kommt man nicht zu so viel Chancen. Aber wenn wir die nicht nutzen, dann nimmt die Partie eben so einen Verlauf.“

Das Gute an einer englischen Woche: Es gibt kaum Zeit lange über das vergangene Spiel nachzugrübeln, denn am morgigen Sonntag (15 Uhr) wartet mit Ratingen 04/19 schon der nächste Gegner auf die TuRU. Nur physisch ist es eine Belastung. „Meistens nutze ich die Eistonne oder lass mich von unserer Physio-Abteilung etwas lockern“, erklärt Ayas. Dabei lobt der Angreifer aber auch das Fingerspitzengefühl seines Trainers: „Er nimmt viel Rücksicht darauf, uns bei englischen Wochen im Training nicht zu sehr zu strapazieren.“

Inwieweit zum Pokalspiel rotiert wird, lässt sich Carrasco noch durch den Kopf gehen. „Wir müssen schauen, wer am Sonntag wieder einsatzfähig ist. Dann haben wir wieder ein Auswärtsspiel vor der Brust, welches auch nicht einfach wird. Doch ich hoffe, dass wir dort dann wieder etwas einfahren können.“ Am liebsten drei Punkte!

Keine Konditionsprobleme in der englischen Woche – Sahin Ayas.

Update zur Verletzung von Vedran Beric

Was war passiert? Im Pokalspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen blieb unsere Nummer 30 nach einer Grätsche am eigenen Sechzehner inklusive erfolgreichem Blocken einer gegnerischen Flanke verletzt am Boden liegen, musste behandelt werden.

„Ich hab den Stollen meines Gegenspielers abbekommen“, erklärte Beric im Nachhinein. Eine Risswunde klaffte an seinem linken Handgelenk und musste verbunden werden. „Im ersten Moment dachte ich, meine Hand sei gebrochen. So doll schmerzte das“, verriet Vedran, der vorsichtshalber ausgewechselt wurde, im Anschluss aber schon wieder lachen konnte.

Im morgigen Training wird man beobachten, ob und inwieweit ihn die Handverletzung beeinträchtigt. Wenn nicht, dann steht einem Einsatz am Sonntag (15 Uhr) in Ratingen wohl nichts im Wege.

Vedran Beric zeigt sein verbundenes linkes Handgelenk. Trotz Schmerzen konnte er nach dem Spiel schon wieder darüber lachen.

Aus im Pokal! TuRU unterliegt RWO mit 0:4

Mit etwas mehr Glück in der Anfangsphase wäre wohl mehr, vielleicht sogar eine kleine Sensation drin gewesen. TuRU Düsseldorf verliert die Achtelfinalpartie im Niederrheinpokal gegen Rot-Weiß Oberhausen mit 0:4.
 
Die Partie war gerade einmal 58 Sekunden alt, da hätte das Leder schon im gegnerischen Tornetz zappeln können. Nach Flanke von Saban Ferati köpfte Sahin Ayas aus Zwei-Meter-Torentfernung aufs kurze Eck, RWO-Schlussmann Daniel Davari konnte zur Ecke parieren.
Den ersten noch ungefährlichen Torabschluss der Gäste gab es in der 9. Minute. Von da an erhöhten die Oberhausener den Druck, bis Cihan Özkara (21.) zur 1:0-Führung für Rot-Weiß traf. Vorausgegangen war ein schöner Laufpass in den Strafraum und ein Ableger in die Mitte zum Torschützen.
Erst kein Glück, und dann kann auch noch Pech dazu: Daniel Rey Alonsos Kopfball (28.) hätte fast den verdienten Ausgleich beschert, doch der Ball klatschte an die Querlatte. Stattdessen kassierte die TuRU den unglücklichen Gegentreffer zum 0:2 (38.). Ein 20-Meter-Schuss von Christian März rutschte TuRU-Keeper Maksimilijan Milovanovic bei dem klitschigen Rasen durch die Hände. Ein paar Minuten später parierte er dafür einen Schuss im Eins-gegen-eins gegen Özkara.
Eine weitere Hiobsbotschaft: Kurz vor der Pause musste TuRU-Coach Francisco Carrasco reagieren und Vedran Beric vom Feld nehmen. Der Flügelflitzer verletzte sich zuvor im Zweikampf, für ihn kam Takumi Yanagisawa.
Wenn es mal gefährlich wurde, dann durch weitere Kopfballchancen durch TuRU’s Ayas, doch diese verfehlten ihr Ziel jeweils. Für die Vorentscheidung sorgte unterdessen Oberhausens Maik Odenthal (58.), der einen Flachpass zentral vors Tor zum 0:3 aus Düsseldorfer Sicht verwertete.
Als ob das nicht genug wäre, verletzte sich auch noch Daniel Rey Alonso im eigenen Strafraum, konnte nach einer kurzen Behandlung aber weiterspielen.
Eine bittere Pille mussten die wacker kämpfenden TuRU-Jungs vor 230 Zuschauern im Paul-Janes-Stadion noch schlucken. Zwar konnte Torhüter Milovanovic den Strafstoß (75.) zum 0:4 noch parieren, war dann beim Nachschuss von Tarik Kurt aber chancenlos. Dafür durfte sich TuRU´s Nummer eins in der Schlusssekunde noch einmal mehr auszeichnen.
Turu Düsseldorf gegen Rot-Weiß Oberhausen
Auf geht’s! Unter wehenden TuRU-Fahnen betraten die 22 Spieler das Feld.

Wird TuRU gegen RWO wieder zum Pokalschreck?

Heute um 19.30 Uhr ist es soweit. Dann spielt die TuRU im Paul-Janes-Stadion das Achtelfinale des Niederrheinpokals gegen Rot-Weiß Oberhausen und wird versuchen, das Viertelfinale zu erreichen. Wie man einen Regionalligisten aus dem Wettbewerb kegelt, hat die TuRU bereits eine Runde zuvor gezeigt. Mit dem 3:2-Sieg gegen den VfB Homberg sorgte man nicht nur in Düsseldorf für Erstaunen.

Ein Sieg über Oberhausen wäre heute nochmal eine weitere, weitaus größere Überraschung. Allerdings wartet da ein ganz anderes Kaliber. „Aber auch da müssen wir unseren Fußball spielen und dürfen uns nicht vorm Gegner verstecken“, fordert TuRU-Coach Francisco Carrasco von seinen Jungs. „Mehr laufen, Zweikämpfe gewinnen und einfach auch mitspielen. Diese Partie ist ein kleines Bonusspiel, ein Highlight in dieser Saison. Wir müssen alles voll abrufen!“

Die Ausgangslage ist also klar: Favorit sind die Gäste. Und damit steckt die Karte des mentalen Drucks ganz klar bei Oberhausen im Blatt. „Für mich ist das eine Mannschaft, die zurecht da oben in der Tabelle steht“, lobpreist Carrasco den aktuellen Viertplatzierten der Regionalliga West. Zudem genießt RWO einen Regenerationsvorteil. Das bislang letzte Pflichtspiel fand vor elf Tagen statt – ein 3:1 gegen Homberg. Der TuRU steckt dagegen noch die 0:2-Niederlage gegen 1. FC Monheim von vor drei Tagen in den Knochen.

Doch wie heißt es immer so schön: „Im Pokal ist alles möglich“, weiß auch TuRU-Innenverteidiger Daniel Rey Alonso. „Am Ende ist es trotzdem nur eine Liga Unterschied. Vielleicht erwischt Oberhausen einen schlechten Tag, dann müssen wir unsere Chancen nutzen.“

Zwar hätten alle Blau-Weißen gern im eigenen Wohnzimmer an der Feuerbachstraße gespielt, wurde das Pokalduell doch ins Paul-Janes-Stadion verlegt, wo „Die Zwote“ von Fortuna Düsseldorf ihre Heimspiele austrägt. Welches aber auch der TuRU nicht fremd ist. Einige Spieler haben eine Fortuna-Vergangenheit oder haben schon mindestens einmal am Flinger Broich gespielt. „Wir müssen das akzeptieren und uns so teuer wie möglich verkaufen“, erklärt Coach Carrasco. „Es gilt ein gutes Spiel und Werbung für TuRU Düsseldorf zu machen!“

Jubelt Turu Düsseldorf heute auch gegen Rot-Weiß Oberhausen?

Bitte lächeln! Gruppenfoto der gesamten TuRU-Familie

Vor gut einer Woche traf sich die gesamte TuRU-Familie zu einem großen Gruppenfoto im Stadion an der Feuerbachstraße. Mehr als 200 TuRU-Freunde kamen dabei zusammen. Es kleideten sich nicht nur die 13 Junioren-Mannschaften von F- bis B-Jugend in ihrer Spielerkleidung ein, außerdem gesellte sich noch die erste und die zweite Herrenmannschaft mit dazu. Und auch langjährige Vertraute der TuRU-Familie durften sich mit auf das Bild mogeln.
An dieser Stelle noch einen großen Dank an alle fleißigen Helfer und Organisatoren, die sich die Zeit dafür genommen hatten. Foto: Katja Stufe

Diese Unterstützung, die der Verein immer wieder von seinen treuesten Fans genießen darf, wird vor allem am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) beim Heimspiel gegen den 1. FC Monheim dringend benötigt. Die Gäste sind seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen und stehen aktuell auf dem 2. Tabellenplatz. Deshalb brauchen wir an der Feuerbachstraße jede Zuschauerin und jeden Zuschauer, um Monheim die zweite Saisonniederlage zu bescheren.

Und bislang kamen die TuRU-Fans in dieser Spielzeit (fast) immer auf ihre Kosten. Nach dem verpatzten Heimspiel-Saisonauftakt gegen die SpVg. Schonnebeck (1:2) konnte die TuRU vier Heimsiege in Folge einfahren, zweimal sogar mit 4:0. In der Heimtabelle belegen wir damit den 4. Tabellenplatz. Das soll auch am Sonntagabend mindestens noch so aussehen, dazu müssen allerdings die drei Punkte in Düsseldorf bleiben. Also nichts wie hin! Wir freuen uns auf Euch.

 

Mehr als 200 TuRU-Mitglieder verewigten sich auf einem Foto.
Der erste Sitzplatz wurde bereits früh gesichert.
Bis jedes einzelne Juniorenteam aufgerufen wurde, hieß es: Warten!
Der Moment des Schnappschusses von der anderen Seite.