Aktuelles

Fußballpause bis zum 19.04.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie hat der Fußballverband Niederrhein alle Spiele bis zum 19.04. abgesagt. Damit folgt der FVN der Empfehlung der Bundesregierung, alle „nicht notwendigen“ Veranstaltungen abzusagen.

Das Trifft nicht nur alle Partien der Senioren, sondern auch der Junioren.

Sobald wir weitere Informationen haben, melden wir uns an dieser Stelle wieder!

Wir wünschen Euch eine ruhige und gesunde „Corona Pause“.

Folgende TuRU-Spiele sind betroffen:

14.03. SC Velbert (A)
22.03. 1. FC Bocholt (H)
28.03. ETB SW Essen (A)
01.04. SV Straelen (H)
05.04. FC Kray (H)
09.04. 1. FC Monheim (A)
19.04. Germania Ratingen (H)

Mit Personalsorgen nach Baumberg

Wenn die TuRU heute bei den Sportfreunden Baumberg antritt, können die Düsseldorfer fast schon froh sein, überhaupt elf Mann auf den Platz zu bekommen. Ganz so schlimm ist es zwar noch nicht, gefühlt aber schon.

Die Liste ist lang: Neben den zahlreichen verletzten Spielern fehlen auch noch Saban Ferati (Sperre Gelbe Karte) und Lukas Reitz (Rot Karte). „Da können sich die Jungs, die auf dem Platz stehen werden, mal beweisen“, sagte Cheftrainer Francisco „Paco“ Carrasco im Vorfeld der Partie. „Baumberg ist mit sehr guten Fußballern bestückt. Für mich eine der spielstärksten Mannschaften der Liga.“

Doch heute ist alles anders! Auch der 45-Jährige muss krankheitsbedingt passen, wird seine Jungs nicht von der Seitenlinie aus anpeitschen können. Dafür rückt Co-Trainer Goran Tomic ins Scheinwerferlicht, dass er aber auch in Abwesenheit seines „Vorgesetzten“ nicht allein ausfüllen möchte: „Auch wenn er krank ist, sind ‚Paco‘ und ich täglich im Austausch. Mir macht die Arbeit mit ‚Paco‘ unheimlichen Spaß. Wir wollen maximal Punkten, damit er so schneller wieder genesen kann.“

Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch? Nicht bei der TuRU! „Die Jungs sind charakterlich einwandfrei, wollen jeden Punkt mitnehmen“, erklärt Tomic. Nach zuletzt zwei torlosen Partien soll nun wieder ein Tor her. Vor allem aber die drei Punkte sind wünschenswert. So leicht wie im Hinspiel (4:0-Sieg) wird es allerdings nicht. „Die wollen sich natürlich revanchieren“, sieht auch Ex-Baumberger Muhammet Ucar, der auf alte Bekannte trifft und gern einen zweiten Saisonsieg gegen die ehemaligen Kollegen einfahren will.

Natürlich wünscht sich Coach Carrasco, von einem dicken Auswärtserfolg zu hören. Sollte es bei dieser angespannten Personallage am Ende „nur“ zu einer Punkteteilung reichen, wäre „Paco“ aber auch nicht böse. „Dann nehme ich gern den einen Punkt in Baumberg mit. Ich habe schließlich ein gutes Verhältnis zum gegnerischen Trainer. Und unter Freunden teilt man doch gern … (Augenzwinkern).“

Muhammet Ucar und Sahin Ayas verlängern jeweils um ein Jahr

Nachdem Anfang Februar bereits das Trainerteam und sieben Spieler ihre Verträge bei TuRU 1880 Düsseldorf über die aktuelle Saison verlängert haben, zogen nun der offensive Mittelfeldspieler Muhammet Ucar und der Angreifer Sahin Ayas nach. Beide verlängerten jeweils ihren Kontrakt um ein weiteres Jahr.
 
„Das war unabhängig von den Verlängerungen der anderen Spieler“, sagte Ucar nach seiner Unterschrift. „Ich fühle mich hier sehr wohl, wir haben eine echt gute Truppe, verstehen uns alle top.“
Mittlerweile hat Muhammet seinen Platz in der Mannschaft gefunden und ist dort aktuell auch nicht wegzudenken. In den vergangenen sieben Partien durfte Ucar immer von Beginn an ran, erzielte dabei drei Tore und bereitete vier Treffer vor.
Mit der einjährigen Vertragsverlängerung will der 23-Jährige in der nächsten Saison weiter an der Entwicklung der Düsseldorfer beitragen und auch sich persönlich weiterentwickeln. „Ich bin noch jung. Vielleicht bekomme ich ja irgendwann noch einmal die Gelegenheit, eine Liga weiter oben anzugreifen“, so Ucar.
 
Auch für Sahin Ayas war das „familiäre Umfeld“ einer der wichtigsten Beweggründe, bei der TuRU zu verlängern: „Ich fühle mich sehr wohl in der Mannschaft, die Chemie stimmt untereinander. Der Trainer als auch der Vorstand geben mir das Vertrauen und stärken mir den Rücken, damit ich mein bestes geben kann.“
Ayas wirkte in dieser Spielzeit schon in 18 Liga-Spielen (16mal Startelf) mit, traf sechsmal selbst und gab vier Vorlagen. Für den ebenfalls 23-Jährigen soll es bis zum Saisonende und darüber hinaus genau so erfolgreich weitergehen.
Muhammet Ucar (l.) und Sahin Ayas unterschrieben jeweils um ein weiteres Jahr.

Vedran Beric, der vielleicht schnellste Spieler der Oberliga

Vedran Beric hat in der aktuellen Saison alle 20 Liga-Spiele für die TuRU bestritten. Damit ist der Kroate ganz klar ein Dauerspieler, aber keineswegs ein Dauerläufer – viel mehr ein Sprinter. „Die Schnelligkeit war schon als Kind meine Stärke“, erzählt der in Zagreb geborene Flitzer. „Weil das jeder wusste, wollte auch keiner gegen mich antreten.“ Auch heute bei den Düsseldorfern steckt Vedran seine Mitspieler im Lauftraining locker weg.

In den Profi-Ligen wird jeden Spieltag gemessen, wie viele Kilometer die Spieler in 90 Minuten zurücklegen, wie viele Sprints in einer Partie getätigt oder welche Höchstgeschwindigkeiten dabei erreicht werden. So soll Dortmunds Achraf Hakimi mit 36,49 km/h aktuell der schnellste Spieler der Bundesliga sein. Leider sind solche Messungen in der Oberliga nicht an der Tagesordnung. „Das ist sehr schade“, ist Vedran ein bisschen neidisch auf die gläsernen Werte. „Denn ich wüsste auch gern, wie schnell ich genau bin und wie viele Kilometer ich während einer Partie laufe.“

Nicht einmal seine Zeit auf 100 Meter hat der Kroate im Kopf. Gut, die Tage aus dem Schulsport sind beim 23-Jährigen auch schon ein bisschen her. Ob er eine Chance gegen den achtfachen Olympiasieger Usain Bolt (Bildmontage) hätte? Mit Sicherheit nicht! Denn dieser schaffte in seinem Rekordlauf von 9,58 Sekunden eine Maximalgeschwindigkeit von 44,72 km/h.

Zurück zu Vedran: Weil er läuferisch kaum zu stoppen ist, versuchen es einige Gegenspieler gern auch mal per Foul. Trotz manchmal übler Tritte ist der Rechtsverteidiger in seinem zweiten TuRU-Jahr bislang immer verletzungsfrei geblieben. Auch Dank seiner Prävention! „Ich kenne meinen Körper sehr gut. Ich weiß, was, wann und wie viel ich essen soll, und wie oft ich trainieren muss, um nicht übertrainiert zu sein“, erzählt Vedran stolz.

Zwar hätte der Kroate gern noch ein, zwei Tore mehr auf seinem Konto (bisher ein Saisontreffer), aber als Rechtsverteidiger wird ihm von seinem Trainer Francisco „Paco“ Carrasco vor allem eins eingebläut: „Er sagt immer: Die Hauptsache ist, dass über Deine Seite nichts passiert“, zitiert Vedran die Worte seines Coaches.

Auch wenn Beric gern noch einmal mindestens eine Liga höher angreifen möchte, fühlt sich der Flitzer aktuell bei Oberligist TuRU wohl – die Einsatzzeiten bestätigen das Vertrauen. Und im Heimspiel am 1. März gegen TSV Meerbusch darf Vedran dann auch seine Schnelligkeit wieder unter Beweis stellen.

TuRU’s Vedran Beric (r.) in einer Bildmontage neben Superstar Usain Bolt.
Bereits in seiner Zeit beim Wuppertaler SV war Vedran Beric (M.) vor seinen Gegenspielern am Ball.
Vedran Beric