TuRU verstärkt die Defensive

Kurz vor dem Deadline-Day hat die TuRU sich noch einmal verstärkt. Von Sivas Belediye aus der 2.Lig Kirmizi (dritte türkische Liga) wechselt Selim Özdemir an die Feuerbachstraße.

Özdemir, der in Krefeld geboren und beim KFC Uerdingen ausgebildet wurde, kann variabel in der Defensive eingesetzt werden.

Lieber Selim, herzlich Willkommen an der Feuerbachstraße.

Georg Müffler verlässt die TuRU

TuRU Düsseldorf und Co-Trainer Georg Müffler gehen ab sofort getrennte Wege. Die Verlängerung seines bis zur Winterpause laufenden Vertrags war aus privaten und zeitlichen Gründen nicht möglich.

Wir bedanken uns bei Georg herzlich für die Unterstützung und wünschen ihm viel Erfolg für die Zukunft.

Lieber Georg, die TuRU wird immer Dein zu Hause bleiben. Lass Dich ab und an mal blicken!

Arbeitssieg gegen Niederwenigern

Kurz vor Weihnachten gegen den Tabellenletzten. Das erinnerte an die Jahre 2013, 2015 und 2018, als sich die damaligen Gegner Wesel-Lackhausen, Kalkum-Wittlaer und FSV Duisburg in einer ähnlichen Situation befanden, wie unser gestriger Gegner aus Hattingen. Während man gegen Wesel-Lackhausen nach Sieben Aluminiumtreffern noch mit 1:0 gewinnen konnte, kam man gegen Kalkum-Wittlaer (2:2) und FSV Duisburg (0:0) trotz klarer spielerischer Überlegenheit nicht über ein Unentschieden hinaus.

Ähnlich verlief das gestrige Spiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern. Auf dem regen durchweichten Untergrund beschränkten sich die Gäste darauf, tief zu stehen und das Spiel des Gegners zu zerstören. Kontermöglichkeiten und eine mehr als harte Gangart rundeten dieses Spielsystem ab.

Dies klappte gut und so hätten die in Schwarz gekleideten Gäste nach 27 Minuten in Führung gehen können. Takeru Kato kam gegen Florian Machtemes zu spät, den fälligen Foulelfmeter setzte Timm Esser allerdings in bester American-Football-Manier in die Wolken.

Die TuRU verstärkte nun ihre bis dahin eher spärlichen Offensivbemühungen und erspielte sich kurz vor der Pause die ersten beiden richtigen Torchancen im Spiel. Die Schüsse von Muhammet Ucar (40.) und Takumi Yanagisawa (43.) wurden durch die Gäste-Abwehr grade noch so auf der Torlinie geklärt.

Zu beginn der zweiten Hälfte zeigte die TuRU, was sie von Niederwenigerns harter Gangart hält. Nach einem nicht gepfiffenen Foul an Jannik Wollert rächte sich Anil Ozan an seinem Gegenspieler und sah die gelbe Karte. Nur zwei Minuten später rächte sich auch Wollert. Ebenfalls gelb. Dieser „Hallo Wach Effekt“ sorgte dafür, das die Gäste ihre Gangart zumindest für einige Zeit etwas runter fuhren. So ergaben sich einige Möglichkeiten für die TuRU, die jedoch allesamt ungenutzt blieben.

Bis zur 57. Minute, als Yanagisawa einen Pass von Ucar zum umjubelten und verdienten 1:0 Führungstreffer verwertete. Die Gäste rannten nun weiter an, was der Mannschaft von Paco Carrasco die ein oder andere Möglichkeit bescherte, den Sack endgültig zu zumachen. Ucar, Yanagisawa und der eingewechselte Sahin Ayas scheiterten aber allesamt.

So zitterte man sich unnötigerweise bis in die Nachspielzeit, als die Gäste, wie schon 15 Minuten zuvor einen Elfmeter forderten. Der gute Schiedsrichter Marcel Schuh (Dahlhausen) stand jedoch goldrichtig und entlarvte die Schwalbe des Angreifers.

Dies regte Niederwenigerns Trainer Jürgen Margref so sehr auf, das er nicht nur die Pressekonferenz „schwänzte“, sondern sich nach Abpfiff wegen Schiedsrichterbeleidigung auch noch die Rote Karte einhandelte!

5:2-Erfolg gegen Nettetal

Bevor es zum Aufeinandertreffen zwischen TuRU Düsseldorf und dem SC Union Nettetal kam, war aus Sicht der Gastgeber eins klar: Die drei Punkte sind Pflicht! Und die gab es, wenn auch mit Hindernissen.

Das Quecksilber auf dem Thermometer wollte nicht über die Zehn-Grad-Grenze hinaus klettern, trotzdem ließ es sich für einige der etwa 150 Zuschauer in der Sonne ganz gut aushalten. Die TuRU brauchte allerdings ein paar Minuten, um warm zu werden und ins Spiel zu finden. So lud ein Schnitzer in der Defensive die Gäste zur Führung ein. Dimitrios Touratzidis (6.) nahm dankend an und stellte auf 0:1.
Doch die Jungs von TuRU-Trainer Francisco Carrasco, der unter anderem auf seine Stammspieler Saban Ferati (Muskelbündelriss), Sahin Ayas und Donald Bogdani (beide mit Leistenproblemen) verzichten musste, fanden eine schnelle Antwort. Takumi Yanagisawa (7.) traf erst zum schnellen 1:1-Ausgleich, bevor erneut der Japaner auf 2:1 (25.) stellte. Bis zur Pause hätte die TuRU das Spiel schon entscheiden können – ja sogar müssen.
Eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit in Hälfte eins verlor Düsseldorf dann Verteidiger Anil Ozan. Der 27-Jährige wurde von Gegenspieler Martin Streotges im Gesicht getroffen und musste minutenlang auf dem Feld behandelt werden. Mit Verdacht auf Nasenbeinbruch wurde Ozan noch während des Spiels zur Untersuchung ins Krankenhaus gefahren, Berkan Arik vertrat ihn anschließend würdig. Der Übeltäter Streotges flog dagegen mit Rot vom Platz. Eine harte Entscheidung – „nicht berechtigt“, einigten sich beide Trainer nach der Partie.
Trotz Überzahl und großer Chancen gelang es der TuRU nicht auf 3:1 zu stellen – das rächte sich. Schiedsrichter Sven Heinrichs entschied nach einer guten Stunde auf Elfmeter für Nettetal, den erneut Touratzidis (62.) zum 2:2 verwertete.
Einige Teams fallen danach mental in sich zusammen – nicht die TuRU! Es dauerte wieder nur wenige Sekunden bis der Ball auf der Gegenseite im Netz zappelte, als Yanagisawa (63.) seinen Dreierpack zum 3:2 schnürte. Vedran Beric (65.) sorgte mit dem 4:2 für die Vorentscheidung. Und auch Muhammet Ucar, der zuvor Großchancen liegen ließ, traf zum 5:2-Endstand.
„Wir wollten gewinnen und den Abstand nach unten vergrößern“, verriet TuRU-Coach Carrasco die Marschroute. „Respekt an meine Mannschaft, die zweimal ins Spiel zurückgekommen ist. Klar muss ich unsere Chancenverwertung bemängeln, aber das Ergebnis ist in dieser Höhe total in Ordnung, damit bin ich zufrieden.“
Nettetal-Trainer Andreas Schwan war nach der 2:5-Niederlage bedient. „Mit so einem blutleeren Auftritt darfst du dich im Abstiegskampf nicht präsentieren“, schimpfte Schwan. „Ich bin enttäuscht.“ Nettetal rutschte damit auf Tabellenplatz 16 ab, während sich die TuRU auf Rang 9 verbesserte.

2:0 Arbeitssieg gegen Hilden

Besonders in der ersten Hälfte war es wahrlich kein gutes Spiel, was die rund 230 Zuschauer im Stadion an der Feuerbachstraße gesehen haben. Zwei Chancen für den Gast aus Hilden, aber keine Tore standen nach 45 Minuten zu Buche.

Das änderte sich mit Wiederanpfiff. Die TuRU agierte nun aggressiver und arbeiete sich immer wieder in die nähe des Hildener Kastens. Nach 58 gespielten Minuten belohnte sich die TuRU für ihren Aufwand. Nachdem Daniel Rey-Alonso noch per Seitfallzieher verpasst hat, kam der schon verloren geglaubte Ball zu Tolga Erginer. Dieser flankte flach in den 5-Mater-Raum, wo Anil Ozan nur noch seinen Fuß hinhalten musste. Es war das erste Saisontor für den 27-Jährigen Verteidiger.

Der VfB musste nun mehr machen um doch noch einen Punkt mitnehmen zu können. Das ergab allerdings Platz für Konter. So ist es nicht verwunderlich, das die TuRU ihre Führung nach einem Konter ausbaute. Der gewohnt Aktive Tim Galleski brachte den Ball von Rechts auf Takumi Yanagisawa. Der Japaner, der vor der Saison aus der japanischen Universitätsliga zur TuRU kam, traf sehenswert ins lange Eck zum 2:0!

Spätestens nach der Gelb-Roten Karte gegen Hildens Torjäger Demir war die Messe gelesen. Die TuRU feiert damit ihren zweiten Sieg in Folge und rückt auf Tabellenplatz Neun vor! Nächsten Sonntag geht es zum 1.FC Kleve. Anstoß am Bresserberg ist schon um 14:30 Uhr!