Normalerweise hätten dieser Tage die Präsidenten- bzw. Vorstandswahlen bei TuRU 1880 Düsseldorf stattfinden sollen. Doch was ist in diesen Corona-Zeiten schon normal? Bis also das Versammlungsverbot endgültig wieder aufgehoben ist, bleibt unser aktueller TuRU-Präsident Manuel Rey weiterhin offiziell in seinem Amt.
Vor fast genau einem Jahr ist Manuel Rey offiziell zum TuRU-Präsidenten gewählt worden. Zuvor (seit Ende Januar 2019) leitete er dieses Amt kommissarisch und löste den heutigen Ehrenpräsident Heinz Schneider ab, der ebenfalls das Amt kommissarischer innehielt, weil der davor offiziell gewählte Präsident sich nach kurzer Zeit zurückzog.
Nun, im Mai 2020, wollte sich Rey seiner Wiederwahl stellen. Aber: „Durch die Einschränkungen des aktuellen Versammlungsverbotes wurde die Wahl bis auf Weiteres verschoben“, erklärt der 55-Jährige. Bis ein neuer Termin gefunden werden kann, bleiben der jetzige Präsident und der derzeitige Vorstand weiterhin offiziell in ihren Ämtern.
Einen neues Datum zu finden ist gar nicht so einfach. „Für einen neuen Termin muss eine Vorstandssitzung einberufen werden, auf der dann ein neuer Termin festgelegt wird. Und die kann wegen Corona derzeit nicht durchgeführt werden“, gibt Rey zu verstehen.
Eine virtuelle Zusammenkunft oder etwa eine Briefwahl stehen nicht zu Debatte, weil dieses Vorgehen in den Statuten der Vereinssatzung nicht verankert ist. „Ich gehe davon aus, dass sich die ganze Situation zwischen Juni und Juli wieder etwas gelegt hat und dass dann eine Vorstandssitzung einberufen werden kann“, so Rey, der bereits als Spieler und Trainer bei der TuRU aktiv war.
Im vergangenen Jahr hatte sich Rey als oberstes sportliches Ziel gesetzt, die 1. Mannschaft in der Oberliga zu halten und somit als Nummer zwei in Düsseldorf zu bleiben. Das hat das Team von Trainer Francisco Carrasco bislang bestens umgesetzt. Und nun? Für die kommende Präsidentschaft-Periode hat sich Rey folgendes vorgenommen: „Zum einen wollen wir unsere Außendarstellung verbessern. Zum anderen möchten wir vermehrt auf die Jugend setzen, um sportlich mehr aus den eigenen Reihen schöpfen zu können.“