Im Herbst seiner Karriere blüht Daniel Rey Alonso noch einmal tüchtig auf. Mit seinem 1:0- Führungstreffer, dem Dosenöffner beim 4:0-Sieg gegen ETB SW Essen am vergangenen Spieltag, erzielte TuRU Düsseldorfs Abwehrhüne bereits seinen sechsten Saisontreffer. Damit führt er nicht nur die vereinsinterne Torjägerliste an, sondern teilt sich ganz nebenbei auch noch mit zwei weiteren Schützen Platz drei der gesamten Oberliga Niederrhein – als Innenverteidiger!

Eine (Freistoß)-Flanke, ein Kopfball, zack, drin ist das Ding – so einfach kann Fußball sein! „Das war ein Tor mit Ansage“, kommentierte Essens Coach Ralf vom Dorp verärgert den ersten Gegentreffer im Nachklang. TuRU-Trainer Francisco Carrasco schwärmte dagegen freudig von einer „mustergültigen Flanke“ von Saban Ferati. Und auch der Schütze selbst, Daniel Rey Alonso, bedankte sich beim Vorlagengeber: „Das war eine super Flanke, die man als Kopfballspieler dankend annimmt.“

Bislang läuft es in dieser Saison für Alonso, der bereits sein sechstes Saisontor markierte. „Gut, ich schieße ja auch die Elfmeter für uns. Da ist es noch einmal etwas einfacher Tore zu erzielen“, erklärt der 31-Jährige. Doch auch neben den drei Strafstößen war er schon dreimal aus dem Spiel heraus erfolgreich. „Wenn du einmal ein Lauf hast, dann hast du einen Lauf“, lautet die einfache Erklärung des Spaniers. „Am Ende zählt aber nicht wer die Tore schießt, sondern dass wir am Ende gewinnen. Das ist das Wichtigste!“

Dass Alonso noch einmal solch eine Saison spielen könnte, hatte er vor wenigen Jahren selbst nicht mehr geglaubt. Sechs Knie- und zwei Knöchel-Operationen hat „Rey“ hinter sich. „Bevor ich zur TuRU zurückkam, war ich in den vier Jahren zuvor gut dreieinhalb Jahre am Stück verletzt“, beschreibt der 1,96 Meter-Hüne. „Vergangene Saison ging es einfach nur darum fit zu bleiben. Jetzt ist es schon das zweite Jahr, in dem ich mich richtig gut fühle.“ Sogar zehn Kilogramm hat Alonso während dieser Zeit abgenommen.

Bereits 2009 und 2011 bis 2013 kickte der Spanier für die TuRU. Im vergangenen Sommer kehrte er an die Feuerbachstraße zurück. Rückblickend die richtige Entscheidung! Alonso erklärt: „Als im vergangenen Jahr die Anfrage von der TuRU kam, dachte ich nur: Auf jeden Fall!“ Neben der Fortuna, für die er in der Jugend kickte, ist die TuRU sein Heimatverein. „Hier hat man mir viel gegeben“, blickt Daniel in die Vergangenheit zurück. „Tugenden und Disziplin, das alles habe ich von hier gelernt. Speziell im Seniorenbereich hab ich bei der TuRU alles mitbekommen, was man mitkriegen kann.“ Dieses Vertrauen zahlt er nun zurück.

Und wer weiß? Beim Auswärtsspiel am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) bei Aufsteiger FC Kray gelingt vielleicht schon Saisontreffer Nummer sieben. „Das wird ein heißer Tanz“, prognostiziert Alonso die kommende Aufgabe. „Die Spiele gegen Kray sind immer hart umkämpft, voller Zweikämpfe. Doch wenn wir so weiterspielen, wie wir aktuell unsere Heimspiele bestreiten, dann gehen wir auch dort als Sieger vom Platz.“

Daniel Rey Alonso (v. #20) und Donald Bogdani (M.) jubeln über die 1:0-Führung.
Der Moment, als Daniel Rey Alonso (o. #20) zum 1:0 einköpft.

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